Freitag, 28. September 2012

Gewinnspiel Euro-Rettungsschirm

Hey ihr lieben Bloggerinnen...

ich habe etwas tolles entdeckt, und zwar ein Gewinnspiel bei http://www.staedte-info.net/gewinnspiel/, bei dem man 100 Euro gewinnen kann. Dafür darf man dann entweder bei Christ, Saturn, Esprit, Hugendubel oder ToysRus einkaufen. Die Bedingung ist es, einen hübschen Blogeintrag zu verfassen, in dem man eine kleine Geschichte erzählt, wie, warum und wofür man diese 100 Euro ausgeben möchte.

Ich würde mich gern für die 100 Euro für Saturn bewerben.

Ich bin mir nicht sicher ob ihr es wisst, aber dieser Sommer hat das ein oder andere negative Erlebnis für mich bereitgehalten. Im Juli hatte ich meine letzte Diplomprüfung rum von 9 Stück, nun fehlt nur noch die Diplomarbeit und ich habe mein Studium geschafft. Diese 9 Prüfungen waren recht gut und ich habe einen Schnitt von ca. 1,8 erreicht.

Als Belohnung wollte ich mir selbst einen kleinen Urlaub von meinem als Studentin hart ersparten Geld gönnen. Also beschloss ich mit zwei Freunden, die Sachen zu packen und mit dem VW-Bulli quer durch Deutschland nach Südfrankreich zu gurken. Die Fahrt war superschön, wir haben viel gelacht, lustige Dinge an Raststätten erlebt und haben uns prima verstanden. Bis.... tja bis wir eines Morgens aufwachten und nichts mehr hatten....

Am Abend zuvor waren wir wie üblich recht früh zu Bett gegangen (ein Kumpel schlief oben und ich mit dem anderen unten auf einer großen Matratze). Wir schliefen diese Nacht unheimlich fest, was untypisch für uns alle war. Mitten in der Nacht wachte ich jedoch auf und hörte etwas. Zuerst konnte ich nicht identifizieren WAS ich gehört hatte, und dann wackelte der ganze Bus ein wenig. Dies war üblicherweise das Zeichen des oben schlafenden Freundes, wenn wir unten zu laut redeten und er oben nicht einschlafen konnte. Also sagte ich "hey, wir pennen beide, gib Ruhe da oben". Dann hörte ich ihn jedoch friedlich schnarchen. Wieder hörte ich das Geräusch. Es kam von draußen. Leise und vorsichtig stand ich auf und blickte aus dem Fenster, nachdem ich den Vorhang einige Zentimeter zur Seite geschoben hatte. Ich fand es seltsam, dass die Jungs von meinen Aktivitäten nicht wach wurden, denn normalerweise geschah dies, sobald ich mich im Bett herumdrehte. Ich versuchte, etwas zu erkennen draußen, doch ich hörte nur ein Strandfahrzeug und sah dessen orangenes Licht, etwa wie das einer Müllabfuhr am frühen Morgen. Außerdem entdeckte ich einen Strauch Schilf, auf dem ein Lichtstrahl ganz still ruhte. ICh hielt dies für einen Autoscheinwerfer, da wir auf einem großen Parkplatz direkt an den Dünen geparkt hatten und viele Autos und Wohnwagen um uns rum standen. Vielleicht reiste ja jemand früh morgens ab? Ich ließ den Vorhang los und stand einige Sekunden still und hellwach im Inneren des Autos. Doch da war das Geräusch erneut. Als würde jemand an das Blech des Autos klopfen. Ich schaute noch eimal aus dem Fenster und sah, dass mein Badetuch immer noch am Außenspiegel des Wagens hing und durch den Wind gegen die Beifahrertür schlug. Ich beruhigte mich und legte mich wieder hin. Die Jungs schliefen immer noch tief und fest, seltsam.... Ich wollte gerade meine Augen schließen und versuchen müde zu werden, da hörte ich ein Kratzen an der Vordertür. Ich glaubte ich hätte schon Paranoia, da ich zuhause in meinem WG-Zimmer auch oft Gestalten in meinem dunklen Zimmer sehe wenn ich nachts aufwache, die sich allerdings als Pflanzen oder Schreibtischstuhl herausstellen. Dennoch hob ich den Kopf und sah hinüber zur Fahrerkabine, die durch einen Vorhang von mir getrennt wurde. Ich hörte wieder ein Kratzen und ein leises Knacken. Meine Augen versuchten sich an das Dunkel zu gewöhnen und... Ich sah doch da eindeutig eine Hand, die ins Auto griff!! Bevor ich in Panik ausbrechen konnte, wurde ich von einer unfassbaren tiefen schwarzen Müdigkeit übermannt und war auf der Stelle eingeschlafen. Am nächsten Morgen um ca. halb 8 wurde ich wach, weil ich zur Toilette musste. Ich stand auf und griff nach meiner Handtasche. Doch da war nichts. Ich drehte mich ein paar Mal um meine Achse und sah mich um, doch weder meine Tasche, noch die meines Kumpels war da, geschweige denn der Beutel mit unserer Reisekasse. Ich riss den Vorhang zur Fahrerkabine auf und was entdeckte ich? Unsere Personalausweise waren fein säuberlich aufgefächert auf dem Beifahrersitz zu sehen. Sonst nichts. Nach einigen Schnappatmern versuchte ich die Jungs zu wecken, was unglaublich schwierig war. Fast als müsste ich sie aus einer Narkose holen. Mir brummte ein wenig der Schädel und auch die Jungs berichteten von einem "Matschkopf". Die Panik brach aus als wir realisierten dass die Beifahrertür nur angelehnt war und wegen dem Wind gegen das Auto klappte.

Wir wurden ausgeraubt. WÄHREND wir schliefen. In einem ABGESCHLOSSENEN Wagen.

Es war alles weg, Portemonnaies mit gesamtem Inhalt (Führerscheine, Kfz-Scheine, Geld, Bankkarten, Ausweise außer Perso, etc.), Bücher, Medikamente, MP3-Player, Smartphones, mobile Boxen, Kameras, die Reisekasse, elektronische Zigaretten, alles. Die Täter hatten gut und gerne eine Beute von über 1000 Euro bei uns gemacht. Außerdem schienen sie dermaßen die Ruhe gehabt zu haben, die Personalausweise tief unten aus den Portemonnaies aus den Taschen gegraben zu haben und schön zu drappieren.

Um nicht vor den anderen zu weinen, ging ich Richtung Strand und stand mitsamt Schlafanzug schreiend und weinend morgens früh um 8 im Wasser und tobte vor mich hin. Im Laufe des Tages machten wir weitere negative Erlebnisse, vor allem bei der Polizei. Ein benachbarter Bulli wurde ebenfalls ausgeräumt und so schlossen wir uns mit diesem deutschen Pärchen zusammen und gaben eine Anzeige auf. Doch wie wir behandelt wurden war ein absoluter Witz. Wir bekamen zu 5. nur einen Kugelschreiber, sollten unverständliche fehlerhafte Anzeigeformulare ausfüllen (immer schön Häkchen in Kästchen machen und Leerstellen ausfüllen), mussten auf dem Boden der Eingangshalle sitzen und auch unser kaputtes Auto interessierte des Rezeptionisten-Polizist nicht im geringsten. Ohne die Blätter anzusehen, bekamen wir einen Stempel darauf und wurden weggeschickt. Der Polizist lachte. Mittlerweile nehmen wir an, dass die Täter am Wagen rüttelten, um zu sehen ob noch jemand wach ist. Als dies der Fall war, scheinen sie Schlafgas in das Wageninnere geleitet zu haben, was meine ohnmachtsähnliche Müdigkeit erklären könnte. Im Leben wäre ich doch nicht eingeschlafen, WÄHREND ich sehe wie eine Hand in unser verschlossenes Auto greift!!! Auch die Kopfschmerzen würden diese Theorie verstärken.

Ich weiß nicht was schlimmer ist: die ganzen Wertsachen verloren zu haben oder seit Monaten zurück zuhause lästige Amtsgänge wegen den verlorenen Ausweisen machen zu müssen, die übrigens auch nicht gerade billig sind.

Auch in den nächsten Nächten erlebten wir kuriose und erschreckende Dinge. 2 Tage später zB übernachteten wir vor einer Campingplatzeinfahrt, da wir uns diesen nicht mehr leisten konnten, wir hatten ja so gut wie nichts mehr :( Nachts wachte ich auf, weil ich betrunkene Franzosen näherkommen hörte. Es waren etwa 8-10 junge Erwachsene Kerle. Auf einmal wackelte unser Bulli und sie grölten vor Vergnügen. Ich hörte, wie die Stoff-Luftmatratze meines Kumpels neben mir unter dem Wagen hervorgezogen wurde und wie sie versuchten, diese zu zerstören, indem sich einer daraufsetzte und die anderen in rennend über den groben Kiesplatz zogen. Mein Kumpel wurde wach und rannte wild fluchend nur in Boxershorts bekleidet hinter seiner Matratze her und bekam sie sogar wieder. Kaputt. Wütend stapfte er durchs Mondlicht zurück zu uns, doch die französischen Kerle kamen zurück. Wir schlossen uns erneut im Bulli ein und erlebten, wie unser Wagen getreten, bespuckt und wie wir beschimpft wurden als Deutsche Nazis.

Die restlichen negativ-Erfahrungen möchte ich euch an dieser Stelle ersparen. Jedoch muss ich leider zu dem Fazit kommen, dass Frankreich für mich erst einmal gestorben ist. Ich habe bisher nirgendwo so einen Hass mir gegenüber und so eine Feindliche Gesinnung erlebt. Gut, passieren kann es wahrscheinlich überall, ich habe es aber nun dort erlebt und möchte so bald nicht dorthin zurück, auch wenn die Landschaft und das Essen wahnsinnig toll waren.

Mit meinem 100 Euro Gutschein würde ich im Falle eines Gewinnes also erst einmal all die Dinge ersetzen, die mir genommen wurden, zb den MP3-Player oder Zubehör für ein neues Smartphone, für das ich fleißig spare oder aber die mobilen Lautsprecher. Ich hoffe sehr, dass ich eine der glücklichen 10 Gewinnern bin, denn ich kann diesen Herbst das Geld bzw den Gutschein für Saturn wirklich wirklich gut gebrauchen!

Ich hoffe die Geschichte ist nicht zu lang und ich langweile euch nicht damit.

Viele liebe Grüße, und nächstes Jahr geht es wieder nach Italien oder Kroatien :)

1 Kommentar:

  1. das ist ja eine ganz grauenvolle geschichte .___.
    in meinem leben war ich noch nicht oft im ausland, aber in spanien wurde meine deutsche schulklasse damals auch übels von einer französischen klasse beschimpft... da bleibe ich lieber zu hause x.x

    ich drücke dir ganz doll die daumen, dass du gewinnst =)

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